Corilosus versicolor
Schmetterlingsporling, Schmetterlingstramete, Yun Zhi, Kawaratake
Die Schmetterlingstramete ist ein weltweit beheimateter Saprophyt. Das bedeutet, sie zersetzt totes Holz, wie abgebrochene Äste und umgefallene Bäume, womit sie zu den Recyclern des Waldes gehört. Je nach den herrschenden klimatischen Bedingungen und der Beschaffenheit den Bodens, können die Farben dieses Porlings aus Grau-, Grün- Braun, Rot- und Gelbtönen bestehen und am Rand beige bis weiß sein.
In Paris schmückte die modebewusste Hautevoleé Ihre Hüte mit dem farbenfrohen Pilz und es wurden Broschen, Knöpfe und Schnallen daraus gefertigt.
Wie wird der Coriolus in der Traditionellen Chinesischen Medizin genutzt?
Die enorm heilbringende, antitumorale, stark antioxidative und das Immunsystem modulierende Wirkung des Coriolus ist in Asien schon seit vielen Generationen bekannt und wird zur Behandlung einer Vielzahl von schweren Erkrankungen, unter anderem von Tumoren genutzt. Des Weiteren kommt der Vitalpilz bei Erreger bedingten Erkrankungen, Herz- und Lungenerkrankungen, sowie bei Schwäche und Erschöpfung zum Einsatz.
In der Regel liegt bei diesen gesundheitlichen Problemen auch eine Milz-Qi-Schwäche vor und zeigt sich unter anderem durch die Tendenz verschleimt zu sein, lähmende Müdigkeit und Melancholie. Dadurch kommt es zum Frieren und in der Regel besteht eine Verdauungsschwäche. Des Weiteren kann es zu Blutungsneigung und schlecht heilenden Wunden kommen. Auch hier leistet der Coriolus durch seine regenerative Wirkung auf Leber und Milz hervorragende Dienste.
Welche interessanten Inhaltsstoffe und Wirksubstanzen enthält der Coriolus?
Schon seit mehr als 50 Jahren wird die Schmetterlingstramete für medizinische Belange erforscht und die Erfolge sind beeindruckend.
Es wurden in dem Porling zwei Polysaccharide identifiziert. Das PSK, was für Polysaccharid Krestin steht und PSP.
Kommt Coriolus unterstützend bei Krebs zum Einsatz?
PSK wird schon seit den 1980er Jahren in Japan offiziell als Medikament in der Tumortherapie genutzt. Studien gibt es zu Speiseröhren-, Magen-, Darm-, Leber-, Lungen- und Schleimhautkrebs sowie zu Brust- und Prostatakrebs und Leukämie, wobei die Wirkung bei Krebs nicht nur auf ein Polysaccharid reduziert werden kann. Des Weiteren ist PSK aktiv gegen Viren, Bakterien, Protozoen und ist in der Lage unsere DNA vor Schäden zu schützen.
Schauen wir uns die Eigenschaften des zweiten Polysaccharides, dem sogenannten PSP an.
PSP ist in der Lage die negativen Wirkungen einer Chemotherapie auf den Körper zu reduzieren. Auch wirkt PSP stark antioxidativ, das Immunsystem modulierend in Richtung TH1, also aktivierend auf die Killerzellen und die T- und B-Lymphozyten.
Aber nicht nur bei Krebs, sondern auch zur Unterstützung einer Chemo- oder Strahlentherapie ist Vitalpilz ein Geschenk. Er schützt den Körper vor deren negativen Auswirkung und sorgt für eine bessere Ausleitung der anfallenden Toxine durch positiven Einfluss auf die Leber.
Hilft Coriolus gegen Viren und andere Infektionen?
Die Schmetterlingstramete ist einer der wichtigsten Vitalpilze bei erregerbedingten Erkrankungen. Sowohl gegen Viren wie Coxackie-, Epstein Barr- oder Human Papilloma Virus geht der Pilz vor, als auch gegen Protozoen (Einzeller) wie Leishmanien und den Malariaerreger, Plasmodium falciparum. Des Weiteren hemmt der Pilz Hefepilze wie Candida albicans und Bakterien wie Strepto- und Staphylokokken.
Gibt es noch weitere Informationen über Coriolus?
Der Coriolus ist ein sehr gut verträglicher Pilz, sollte aber in der Schwangerschaft wegen seiner antiöstrogenen Wirkung nicht eingenommen werden.
Er kann sowohl präventiv, als auch zur Langzeitbehandlung bedenkenlos eingesetzt werden.
Quellen und Literatur:
Studien: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/?term=medical+mushrooms+coriolus+versicolor
Literatur:
Medicinal Mushrooms, Martin Powell
Moderne Mykotherapie, Prof. Dr. med. Ivo Bianchi