Reishi


Ling Zhi = „Göttlicher Pilz der Unsterblichkeit“, Ganoderma lucidum, glänzender Lackporling

Die Philosophie der Traditionellen Chinesischen Medizin ist eng mit dem Taoismus verbunden.

Das Ziel im Leben liegt im Erreichen von Langlebigkeit, Wohlergehen und körperlicher, geistiger und mentaler Gesundheit bis ins höchste Alter, ja sogar von Unsterblichkeit, in Harmonie und Einklang mit der Natur.

Um dieses Ideal zu erreichen, durchforstete man die Apotheke der Natur und wurde unter anderem, im damals äußerst selten wachsenden „Göttlichen Pilz der Unsterblichkeit“ fündig.

Wie bei allem was selten und dadurch wertvoll ist, wuchsen die Begehrlichkeiten seitens des Kaiserhauses und seines Hofstaates nach dem vielversprechenden Vitalpilz. Es wurde erlassen, dass alle gefundenen Pilze an den Herrscher abgegeben werden mussten.

Die beeindruckendsten Legenden und Geschichten erzählen von der Heilkraft des Reishi und heute, nach 4000 Jahren Erfahrungsheilkunde, konnte schon eine Vielzahl der in Legenden beschriebenen Heilkräfte durch Studien bestätigt werden. Unser Glück ist, dass der „Göttliche Pilz“ jetzt auch für das „gemeine Volk“ erreichbar und erschwinglich ist.

Reishi

Welche Inhaltsstoffe und Wirksubstanzen machen den Reishi so wertvoll?

Da der Reishi kein Speisepilz ist und man sich an ihm die Zähne, im wahrsten Sinne des Wortes, ausbeißen würde, kann man ihn ernährungsphysiologisch nur als feinst gemahlenes Pulver nutzen. Am besten als Heißwasseraufbereitung, denn die enthaltenen Vitamine A, B2 und B3 sind nicht hitzeempfindlich. Vit. B6 ist zwar etwas hitzempfindlich, aber einen Aufguss übersteht es noch gut. Verloren gehen Folsäure und Biotin, da beide sehr hitzelabil sind.

An Mineralstoffen und Spurenelementen finden sind im Ling Zhi Magnesium, Kalium, Calcium, Eisen, Zink, Kupfer, Mangan und organisch gebundenes Germanium, was unter anderem zur Immunmodulation in der Tumortherapie und für die Interferonproduktion eine große Rolle spielt.

Therapeutisch von großem Interesse sind die wertvollen Polysaccharide, Glycoproteine, Proteoglycane, Triterpene, Sterole, Alkaloide und eine Vielzahl weiterer hochaktiver Wirksubstanzen.

Bei welchen Problemen kann Reishi helfen?

Ling Zhi sorgt für eine bessere Sauerstoffbindung an die roten Blutkörperchen, bei gleichzeitiger Verringerung des Sauerstoffverbrauchs des Herzmuskels und einer Verbesserung der Herzmuskeltätigkeit. Auch einen aus dem Takt geratenen Herzrhythmus kann durch Reishi wieder reguliert werden.

Damit wird der Pilz interessant zum Schutz vor Überforderung in Alltag, in der Freizeit für Taucher, Bergsteiger, Normal- bis Extremsportler und für Workaholics und Couchpotatoes zur Schadensbegrenzung.

Durch seine Triterpene, die sogenannten ganoderischen Säuren, wirkt Reishi positiv auf die Fließfähigkeit des Blutes, er senkt den Blutdruck, reguliert den Cholesterinspiegel, ist entzündungswidrig und kann somit optimal vorbeugend gegen Herzinfarkt und Schlaganfall zum Einsatz kommen.

Für Raucher ist der Pilz somit in mehrerlei Hinsicht von Nutzen. Untersuchungen zeigten, dass er in der Lage ist, vom Rauchen verursachte Befindlichkeitsstörungen um bis zu 75 % zu reduzieren.

Was bringt Reishi bei Allergien und Asthma?

Durch sein Polypeptid Namens Ling Zhi 8, die Ganoderischen Säuren C und D und Ölsäure, enthält der Vitalpilz eine beachtliche Menge an antiallergisch wirkenden Substanzen. Er ist in der Lage die Histaminauschüttung und die Ausschüttung weiterer Entzündungsmediatoren zu unterdrücken, aber auch die Menge der Immunglobuline zu regulieren.

Wo kann Reishi noch helfen?

Durch seinen hohen Triterpengehalt ist Reishi ein hervorragender Schutz für unsere beanspruchte Leber und er hilft, Schwermetalle zu binden auszuleiten.

Ganoderan A, B und C haben einen Blutzucker regulierenden Effekt.

Die Polysaccharide und das organisch gebundene Germanium unterstützen eine Tumorbehandlung durch Erhöhung der Immunabwehr. Die Produktion der natürlichen Killerzellen (NK) und der T-Lymphozyten wird angeregt.

Des Weiteren wirkt der „Pilz der Unsterblichkeit“ Metastasen entgegen, vermindert Nebenwirkungen einer Chemo- und Strahlentherapie und reduziert Schmerzen.

Reishi ist in der Lage geistig und seelisch zu stabilisieren. Er hilft zu entspannen und gibt Abstand zu Stress, was für einen erholsamen Schlaf sorgen kann.


Quellen und Literatur:

Studien: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/?term=medical+mushrooms+Reishi

Literatur:

Medicinal Mushrooms, Martin Powell

Moderne Mykotherapie, Prof. Dr. med. Ivo Bianchi

Heilkraft der Pilze, Prof. Dr. Jan I.Lelley

Heilen mit Pilzen, Ernährungsheilkunde, Dr. agr. Susanne Ehlers